French Bulldog
Infektionskrankheiten vorbeugen ab 8 Wochen Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) ab 12 Wochen Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) und Tollwut (T) ab 16 Wochen (Stlko Vet. Impfempfehlungen) Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) und Tollwut (T) Bitte beachten Sie die jährliche Auffrischung! Staupe Die Hunde-Staupe ist bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Der Erreger der Hunde-Staupe ist ein Virus. In Deutschland ist die Staupe dank der regelmäßig bei Hunden durchgeführten Impfungen selten geworden. Doch vereinzelt treten immer wieder Erkrankungsfälle auf, meist bei ungeimpften Hunden. Die Ansteckung durch das Staupe-Virus erfolgt über Mund oder Nase des Hundes. Nach drei bis sechs Tagen kann dann Fieber auftreten. Später greift das Staupe-Virus verschiedene Organe im Körper des Hundes an. Dazu gehören der Verdauungs- und der Atmungsapparat, die Augen, die Haut und das Nervensystem. Hepatitis Die ansteckende Leberentzündung tritt nur noch selten auf, weil die meisten Hunde regelmäßig durch eine Impfung geschützt werden. Das Virus wird nicht nur von Hund zu Hund durch Speichel, Harn oder Kot übertragen, sondern auch indirekt durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen. Die Hunde können manchmal innerhalb weniger Stunden sterben, ohne dass der Tierhalter vorher etwas bemerkt hat. Symptome der Erkrankung sind Fieber, Mandelentzündung mit Lymphknotenschwellung, starke Bauchschmerzen, Lungenentzündung und Störung des zentralen Nervensystems. In der Heilungsphase können graue Hornhauttrübungen auftreten. Leptospirose Die Erreger der Leptospirose, die Leptospiren (Bakterien), werden von befallenen Hunden oder anderen Tieren (zum Beispiel Ratten) mit dem Harn ausgeschieden und sind besonders in feuchtem Boden und in Gewässern sehr lange lebensfähig. Nicht nur Hunde und andere Tiere können sich anstecken, sondern auch der Mensch. Deshalb zählt man die Leptospirose zu den Zoonosen (Krankheiten und Infektionen, die natürlicherweise zwischen Wirbeltieren und Menschen übertragen werden). Die Leptospiren werden über die Schleimhäute des Verdauungsapparates aufgenommen und können sowohl leichte, fiebrige Erkrankungen als auch schwerste, bis zum Tode führende Leber- und Nierenschäden hervorrufen. Die regelmäßige Impfung schützt nicht nur den Hund selbst, sondern auch die Menschen, die mit ihm zusammenleben, vor einer durch den Hund übertragenen Leptospireninfektion. Parvovirose Ursache und Übertragung: Die Parvovirose des Hundes wurde im Jahr 1978 fast gleichzeitig in Europa, Nordamerika und Australien entdeckt. Der Erreger, das Parvo-Virus, wird von erkrankten Tieren massenhaft mit dem Kot ausgeschieden und ist in der Außenwelt sehr lange lebensfähig. Typische Ansteckungsquellen sind mit Kot beschmutztes Futter, Gegenstände und Kleider. Das Parvo-Virus wird über den Mund aufgenommen und siedelt sich in der Dünndarmschleimhaut an. Krankheitsanzeichen: 7 bis 14 Tage nach der Aufnahme des Virus können die ersten Krankheitsanzeichen auftreten. Die auffallendsten Symptome, wässrig bis blutiger, stinkender Durchfall und Erbrechen, sind die Folgen einer Zerstörung der Darmschleimhaut durch das Parvo-Virus. Die erkrankten Tiere trocknen schnell aus, viele müssen trotz intensivster tierärztlicher Bemühungen sterben. Vorbeugung: In den ersten Jahren hat man Hunde mit dem für Katzen bestimmten Katzenseuchen-Impfstoff geimpft. Das war möglich, weil der Erreger der Katzenseuche mit dem Parvo- Virus des Hundes verwandt ist. Daher kommt auch die frühere Bezeichnung „Katzenseuche des Hundes“ für die Parvovirose. Inzwischen gibt es spezielle Impfstoffe für den Hund. Rechtzeitige Impfungen bieten einen guten Schutz gegen die Infektion mit dem Parvo-Virus. Die Erkrankungshäufigkeit ist zwar nicht mehr so groß wie zu Beginn der 80er-Jahre, trotzdem infizieren sich immer noch viele Hunde. Durch einen Schnelltest kann das Parvo-Virus in einer Stuhlprobe sicher nachgewiesen werden. Wenn sich der Schlendrian im Zusammenhang mit der Parvovirose-Schutzimpfung breit macht, führt das häufig zu bösen Überraschungen. Bitte fragen Sie Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt, zu welchem Zeitpunkt die Impfungen erfolgen sollten, um optimalen Schutz zu gewähren. Tollwut Ursache und Übertragung: Eine der gefährlichsten Krankheiten für Mensch und Tier ist die Tollwut. Dank der Impfung von Haustieren und Füchsen ist es gelungen, die bis heute unheilbare Tollwut stark einzudämmen. Sie kommt aber immer noch gelegentlich vor. Hunde und Katzen können durch den Kontakt mit Wildtieren, hauptsächlich mit Füchsen, angesteckt werden. Mit dem Speichel oder beim Biss wird das Virus übertragen. Krankheitsanzeichen: Früher kam es zu dem typischen Krankheitsverlauf bei den Hunden, die sich „wie toll“ benahmen. Heute sehen die Symptome häufig anders aus. Infizierte Tiere verhalten sich über eine längere Zeit fast normal, sind ruhig und unauffällig. Dieser äußere Eindruck täuscht. Tollwutinfizierte Tiere sind äußerst gefährlich und der Umgang mit ihnen ist auf jeden Fall zu vermeiden. Erst nach Wochen und Monaten nach der Ansteckung kann es zu klinischen Symptomen kommen, die mit Juckreiz, Speichelfluss, Unruhe und Beißwut auf Tollwut hinweisen können. Vorbeugung: Die einzige Maßnahme, die unseren Hund vor einer Tollwuterkrankung sicher schützt, ist die vorbeugende Impfung. Denken Sie bitte auf jeden Fall daran: Eine Auslandsreise ist ohne EU-Reisepass mit Impfnachweis gegen Tollwut nicht möglich. Zwingerhusten Ursache und Übertragung: Anders als der Name vielleicht fälschlich vermuten lässt, können nicht nur im Zwinger gehaltene, sondern auch in Wohnungen lebende Hunde an Zwingerhusten erkranken. Als Erreger des Zwingerhustens kommen gleich eine ganze Reihe verschiedener Viren und Bakterien in Frage. Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfcheninfektion, und schlagartig sind die meisten Tiere einer Hundegemeinschaft erkrankt. Man spricht dann von einer Entzündung des Kehlkopfs, der Luftröhre und der Bronchien. Krankheitsanzeichen: Die Tiere haben anfallartigen, trockenen Husten, und oft kommt zunächst klarer Nasenausfluss und eine Mandelentzündung dazu. Vorbeugung und Behandlung: Die erkrankten Hunde brauchen viel Ruhe und sollten von anderen Hunden getrennt werden. Die Luft sollte warm, nicht zu trocken aber nicht stickig sein. Ein gegen Kälte von unten isolierter und gegen Zugluft abgeschirmter Liegeplatz sollte vorhanden sein. Nach 1 – 2 Wochen kommt es meist zur Ausheilung. Bei schwachen oder gestressten Tieren kann es allerdings zu ernsthaften Komplikationen kommen. Man kann auch vorbeugend gegen einige der Zwingerhusten auslösenden Erreger impfen. Eine rechtzeitig durchgeführte Impfung kann sinnvoll sein, wenn der Hund mit zahlreichen fremden Hunden in Kontakt kommt, z.B. auf Ausstellungen oder in Tierpensionen. copyright by mehr unter www.albrecht-vet.de
Infektionskrankheiten vorbeugen ab 8 Wochen Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) ab 12 Wochen Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) und Tollwut (T) ab 16 Wochen (Stlko Vet. Impfempfehlungen) Impfung gegen Staupe (S), Hepatitis (H), Parvovirose (P), Parainfluenza (Pi), Leptospirose (L) und Tollwut (T) Bitte beachten Sie die jährliche Auffrischung! Staupe Die Hunde-Staupe ist bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Der Erreger der Hunde-Staupe ist ein Virus. In Deutschland ist die Staupe dank der regelmäßig bei Hunden durchgeführten Impfungen selten geworden. Doch vereinzelt treten immer wieder Erkrankungsfälle auf, meist bei ungeimpften Hunden. Die Ansteckung durch das Staupe-Virus erfolgt über Mund oder Nase des Hundes. Nach drei bis sechs Tagen kann dann Fieber auftreten. Später greift das Staupe-Virus verschiedene Organe im Körper des Hundes an. Dazu gehören der Verdauungs- und der Atmungsapparat, die Augen, die Haut und das Nervensystem. Hepatitis Die ansteckende Leberentzündung tritt nur noch selten auf, weil die meisten Hunde regelmäßig durch eine Impfung geschützt werden. Das Virus wird nicht nur von Hund zu Hund durch Speichel, Harn oder Kot übertragen, sondern auch indirekt durch den Kontakt mit infizierten Gegenständen. Die Hunde können manchmal innerhalb weniger Stunden sterben, ohne dass der Tierhalter vorher etwas bemerkt hat. Symptome der Erkrankung sind Fieber, Mandelentzündung mit Lymphknotenschwellung, starke Bauchschmerzen, Lungenentzündung und Störung des zentralen Nervensystems. In der Heilungsphase können graue Hornhauttrübungen auftreten. Leptospirose Die Erreger der Leptospirose, die Leptospiren (Bakterien), werden von befallenen Hunden oder anderen Tieren (zum Beispiel Ratten) mit dem Harn ausgeschieden und sind besonders in feuchtem Boden und in Gewässern sehr lange lebensfähig. Nicht nur Hunde und andere Tiere können sich anstecken, sondern auch der Mensch. Deshalb zählt man die Leptospirose zu den Zoonosen (Krankheiten und Infektionen, die natürlicherweise zwischen Wirbeltieren und Menschen übertragen werden). Die Leptospiren werden über die Schleimhäute des Verdauungsapparates aufgenommen und können sowohl leichte, fiebrige Erkrankungen als auch schwerste, bis zum Tode führende Leber- und Nierenschäden hervorrufen. Die regelmäßige Impfung schützt nicht nur den Hund selbst, sondern auch die Menschen, die mit ihm zusammenleben, vor einer durch den Hund übertragenen Leptospireninfektion. Parvovirose Ursache und Übertragung: Die Parvovirose des Hundes wurde im Jahr 1978 fast gleichzeitig in Europa, Nordamerika und Australien entdeckt. Der Erreger, das Parvo-Virus, wird von erkrankten Tieren massenhaft mit dem Kot ausgeschieden und ist in der Außenwelt sehr lange lebensfähig. Typische Ansteckungsquellen sind mit Kot beschmutztes Futter, Gegenstände und Kleider. Das Parvo-Virus wird über den Mund aufgenommen und siedelt sich in der Dünndarmschleimhaut an. Krankheitsanzeichen: 7 bis 14 Tage nach der Aufnahme des Virus können die ersten Krankheitsanzeichen auftreten. Die auffallendsten Symptome, wässrig bis blutiger, stinkender Durchfall und Erbrechen, sind die Folgen einer Zerstörung der Darmschleimhaut durch das Parvo-Virus. Die erkrankten Tiere trocknen schnell aus, viele müssen trotz intensivster tierärztlicher Bemühungen sterben. Vorbeugung: In den ersten Jahren hat man Hunde mit dem für Katzen bestimmten Katzenseuchen-Impfstoff geimpft. Das war möglich, weil der Erreger der Katzenseuche mit dem Parvo-Virus des Hundes verwandt ist. Daher kommt auch die frühere Bezeichnung „Katzenseuche des Hundes“ für die Parvovirose. Inzwischen gibt es spezielle Impfstoffe für den Hund. Rechtzeitige Impfungen bieten einen guten Schutz gegen die Infektion mit dem Parvo-Virus. Die Erkrankungshäufigkeit ist zwar nicht mehr so groß wie zu Beginn der 80er-Jahre, trotzdem infizieren sich immer noch viele Hunde. Durch einen Schnelltest kann das Parvo-Virus in einer Stuhlprobe sicher nachgewiesen werden. Wenn sich der Schlendrian im Zusammenhang mit der Parvovirose-Schutzimpfung breit macht, führt das häufig zu bösen Überraschungen. Bitte fragen Sie Ihre Tierärztin/Ihren Tierarzt, zu welchem Zeitpunkt die Impfungen erfolgen sollten, um optimalen Schutz zu gewähren. Tollwut Ursache und Übertragung: Eine der gefährlichsten Krankheiten für Mensch und Tier ist die Tollwut. Dank der Impfung von Haustieren und Füchsen ist es gelungen, die bis heute unheilbare Tollwut stark einzudämmen. Sie kommt aber immer noch gelegentlich vor. Hunde und Katzen können durch den Kontakt mit Wildtieren, hauptsächlich mit Füchsen, angesteckt werden. Mit dem Speichel oder beim Biss wird das Virus übertragen. Krankheitsanzeichen: Früher kam es zu dem typischen Krankheitsverlauf bei den Hunden, die sich „wie toll“ benahmen. Heute sehen die Symptome häufig anders aus. Infizierte Tiere verhalten sich über eine längere Zeit fast normal, sind ruhig und unauffällig. Dieser äußere Eindruck täuscht. Tollwutinfizierte Tiere sind äußerst gefährlich und der Umgang mit ihnen ist auf jeden Fall zu vermeiden. Erst nach Wochen und Monaten nach der Ansteckung kann es zu klinischen Symptomen kommen, die mit Juckreiz, Speichelfluss, Unruhe und Beißwut auf Tollwut hinweisen können. Vorbeugung: Die einzige Maßnahme, die unseren Hund vor einer Tollwuterkrankung sicher schützt, ist die vorbeugende Impfung. Denken Sie bitte auf jeden Fall daran: Eine Auslandsreise ist ohne EU-Reisepass mit Impfnachweis gegen Tollwut nicht möglich. Zwingerhusten Ursache und Übertragung: Anders als der Name vielleicht fälschlich vermuten lässt, können nicht nur im Zwinger gehaltene, sondern auch in Wohnungen lebende Hunde an Zwingerhusten erkranken. Als Erreger des Zwingerhustens kommen gleich eine ganze Reihe verschiedener Viren und Bakterien in Frage. Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfcheninfektion, und schlagartig sind die meisten Tiere einer Hundegemeinschaft erkrankt. Man spricht dann von einer Entzündung des Kehlkopfs, der Luftröhre und der Bronchien. Krankheitsanzeichen: Die Tiere haben anfallartigen, trockenen Husten, und oft kommt zunächst klarer Nasenausfluss und eine Mandelentzündung dazu. Vorbeugung und Behandlung: Die erkrankten Hunde brauchen viel Ruhe und sollten von anderen Hunden getrennt werden. Die Luft sollte warm, nicht zu trocken aber nicht stickig sein. Ein gegen Kälte von unten isolierter und gegen Zugluft abgeschirmter Liegeplatz sollte vorhanden sein. Nach 1 – 2 Wochen kommt es meist zur Ausheilung. Bei schwachen oder gestressten Tieren kann es allerdings zu ernsthaften Komplikationen kommen. Man kann auch vorbeugend gegen einige der Zwingerhusten auslösenden Erreger impfen. Eine rechtzeitig durchgeführte Impfung kann sinnvoll sein, wenn der Hund mit zahlreichen fremden Hunden in Kontakt kommt, z.B. auf Ausstellungen oder in Tierpensionen. copyright by mehr unter www.albrecht-vet.de